Welchen Bowling-Ball wählen?

Eine Bowlingball gehört natürlich zum Bowling dazu. Wer hier kein Experte ist, der wechselt vielleicht öfter den Ball als nötig. Es geht aber nicht darum, einen Glücksball zu finden, sondern den, der für den Spieler am geeignetesten ist.

Zwei verschiedene Balltypen

Man unterscheidet beim Bowling zwischen Strike- und Sparebällen. Bälle dürfen nicht mehr als 27 Zoll im Umfang sein. Es gibt eine Reihe von verschiedenen Gewichten, von 6 bis 16 Pfund (amerikanische Pfund). Das Gewicht ist normalerweise auf der Außenseite des Balls zu finden.

Der Strikeball zum Anwurf

Wie der Name schon sagt, ist der Strikeball dazu gedacht, alle Pins auf einmal umzuhauen. Dieser Ball wird zum Anwurf benutzt. Der Ball schlägt einen Haken und wird deswegen auch Hakenball genannt. Der Ball selbst besteht aus drei verschiedenen Komponenten, dem Coverstock, dem Kern und dem Füllmaterial zwischen Kern und Coverstock.

Die Bohrung im Zusammenspiel mit dem Kern gibt dem Ball die Unwucht, mit der die Pins umgewerfen werden können. Die Unwucht ist notwendig, um die gewünschte Dynamik im Spiel zu erzeugen. Das Volumen der Unwucht wird aber auch stark reguliert.

Der Spareball zum Abräumen

Die Bälle, die man traditionell beim Bowling leihen kann, sind in der Regel Sparebälle oder Hausbälle. Manchmal werden sie auch Raumbälle genannt. Anders als der Strikeball macht der Spareball keinen Bogen. Er läuft schnurstracks geradeaus. Daher wird er zum Abräumen noch stehender Pins verwendet.

Da die Hausbälle eine Polyesterschale haben, gibt es sie in verschiedenen Farben zu kaufen. In der Bowlinghalle sind die Bälle zumeist einfarbig, wobei jedem Gewicht eine bestimmte Farbe zugeordnet wird.

Die Bohrung

Es gibt zwei verschiedene Arten der Bohrung, was den Bowlingball betrifft. Bei der Konventionalbohrung werden die Löcher so angesetzt, dass der Daumen gänzlich in das Loch greift, die beiden anderen Finger passen dabei in typischer Haltung in die Löcher.

Bei der Fingertip-Bohrung sitzt der Daumen ebenfalls vollständig im Loch, aber Mittel- und Ringfinger sind nur bis zum ersten Fingergelenk in ihren Löchern. Mit dieser Bohrung vergrößert sich die Ballkontrolle, da eine größere Fläche der Hand den Ball halten kann.

Sport- und Freizeitspieler

Sportbowler bevorzugen die Fingertip-Bohrung, aber Hausbälle werden mit Konventionalbohrung hergestellt. Wer einen perfekten Ball benötigt, der sucht sich einen speziell ausgebildeten Ballbohrer. Für Freizeitbowler reicht es aus, sich einen Ball zu suchen, in den die Finger gut reinpassen. Wer aber ein Spitzenspieler sein möchte und eventuell bei den Olympischen Spielen dabei sein will, der muss auch den passenden Ball dazu haben.